In seinem Vortrag "Die (Dual) Kompetente Gesellschaft - Der Weg aus der Krise" im Rahmen der Wirtschaftsinformatik 2003 erläutert der Autor, wie durch einen Kompetenzorientierten Wandel auf allen Ebenen Verschwendung reduziert und Wohlstand gesteigert werden kann. Die darauf basierende Kompetente Gesellschaft wird als Alternative zum Leitbild der Wissensgesellschaft positioniert. Im Rahmen der dualen Kompetenzorientierung wird vom Autor eine duale Organisation mit Competence Center und Customer / Markt / Task Center gefordert. Lesen Sie zu diesem Aspekt unbedingt Organisation für Komplexität von Nielf Pfläging, z.B.:
Die Dual Kompetente Gesellschaft:
Wege aus der Krise
- KURZFASSUNG –
Vortrag auf der Wirtschaftsinformatik 2003
(mit zusätzlichen Ergänzungen)
Dr. Winfried Felser, NetSkill AG, w.felser@netskill.de
Inhalt
1. Kernaussagen
2. Die globale Informationsgesellschaft und die Kompetenz-Krise
3. Alles muss (duale) Kompetenz sein!
4. Die Kompetente Gesellschaft
5. Der Kompetenzorientierte Wandel
6. Anwendungsbeispiele (Beratungen, Verbände, KMUs, ...)
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1. Kernaussagen
Die Virtualisierung und Intellektualisierung der globalen Wirtschaft steigert den
Wettbewerbsdruck auf uns massiv. Aus der daraus resultierenden Kompetenz-
Krise hilft uns das Leitbild der Wissensgesellschaft bisher nur sehr eingeschränkt.
Erst Kompetenzorientierung erweitert unseren Blick in Richtung Wertschöpfung.
Wissen und Netzwerke sind kein Selbstzweck, vielmehr müssen sie in Richtung
Markt/Wertschöpfung genutzt und als Zukunftspotenziale entwickelt werden.
Kompetenzorientierung in diesem Sinne hinterfragt und reduziert alles, was nicht
der Wertschöpfung dient und mobilisiert umgekehrt aber auch inaktive Potenziale.
In der Kompetenten Gesellschaft liegt daher eine enorme Wohlstands-Chance!
Kompetenzorientierung fordert die „duale“ Neugestaltung aller Organisationen!
Von der Kultur und Strategie über die Strukturen, Systeme bis hin zur Technologie:
Beratungen, Verbände, Großorganisationen, Ich-AGs: Alle werden sich wandeln.
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Virtualisierung und Intellektualisierung führen zu
massiver Steigerung des Wettbewerbsdrucks auf uns!
2.1 Die Welt im Wandel
Mega-Trend:
Virtualisierung / Intellektualisierung!
Innovationsge- Immer geringere Immer globalere, ehr-
schwindigkeit steigt! Markteintrittsbarrieren! geizigere Wettbewerber!
Wachstumsge- Immer besser funk- Immer geringere nationale
schwindigkeit steigt! tionierende Märkte! Wettbewerbsvorteile
alt
Konjunktur- Massiver
zyklen Wettbewerbsdruck! neu
Seite 4
Unter diesem Wettbewerbsdruck verhindern langfristig
nur Kompetenz-Offensiven den Wohlstands-Abstieg!
Alternative 2:
2.2 Antworten auf den Wettbewerbsdruck Nachlaufendes Sparen!
Alternative 1: Konjunkturhoffen! Massiver Wett-
bewerbsdruck
Massiver Sparen
Wettbewerbsdruck Konjunkturzyklen
Morgen
Heute Über- Alternative 3:
morgen Kompetenz-Offensive!
Massiver Wettbewerbsdruck
Kurzfristig: Langfristig:
Schein- Klarer
Erholung! Abstieg! Kompetenz!
Seite 5
Das Leitbild der Wissensgesellschaft verhinderte u.U. nicht
autistisches Wissensmanagement und hilf dann nur partiell
2.3 Die Wissensgesellschaft als unzureichendes Leitbild
Hoffnung Wissensgesellschaft:
Mit Wissensmanagement aus der Krise?
Gefahr: Wissen isoliert Stäbe und Overhead DMS statt Menschen,
von Kunden, Umsatz! statt Wertschöpfer Strukturen, Kultur
Gefahr: Wissen isoliert Enorme zusätzliche Enorme zusätzliche
von Wertschöpfung! Personalkosten IT-Investitionen
X
Die notwendige Kompetenz-Offensive Autistisches Wissensmanagement!
als Antwort auf den Wettbewerbs- Es droht vielfach Wissen als
druck wird nicht sicher realisiert! Selbstzweck mit negativem ROI!
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Erst Kompetenz verknüpft Wissen mit Können, Wollen und
Sollen zum (einzigartigen) Nutzen für den Kunden/Markt
Kompetenz 2.Ord.,
3.1 Vom Wissen zur Kompetenz* Wettbewerbs-
Fähigkeit
Kompetenz
1. Ord. + Einzigartigkeit,
Handlungs- “besser als
+ Sollen
bereitschaft (u.a. MARKT!) andere”
Handlungs-
fähigkeit + Wollen
Wissen + Können
Informa-
+ Vernetzung
tionen
(Kontext,
Daten + Bedeu- Erfahrungen,
tung Erwartungen)
Zeichen + Syntax
Erst Kunden- und Wert-
schöpfungsorientierung (Wollen, Sollen!)!
schließen final die Lücke zwischen Wissen
und Kompetenz!
Quelle: in Anlehnung an Wissens-Treppe von K. North und Kompetenz-Zwiebel Krüger/Homp
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Kompetenz ist Wohlstand durch Wissen und Netzwerke
zum Wohle von Kunden, Partnern, Mitarbeitern
3.2.1 Definition Kompetenz (verkürzte Version*) * Die Langversion der Definition findet sich im
Begleittext zur Präsentat Die Dual Kompetente Gesellschaft:
Wege aus der Krise
Vortrag auf der Wirtschaftsinformatik 2003
(mit zusätzlichen Ergänzungen)
Dr. Winfried Felser, NetSkill AG, w.felser@netskill.de
Inhalt
1. Kernaussagen, Nutzungshinweise, Danksagungen
2. Die globale Informationsgesellschaft und die Kompetenz-Krise
3. Alles muss (duale) Kompetenz sein!
4. Die Kompetente Gesellschaft
5. Der Kompetenzorientierte Wandel
6. Anwendungsbeispiele (Beratungen, Verbände, KMUs, ...)
7. Die Kompetenz-Offensive
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Wettbewerbsdruck und die Kompetenz-Krise erfordern
einen Wandel in Richtung „Kompetenter Gesellschaft“
1.1 Kernaussagen
Die Virtualisierung und Intellektualisierung der globalen Wirtschaft steigert den
Wettbewerbsdruck auf uns massiv. Aus der daraus resultierenden Kompetenz-
Krise hilft uns das Leitbild der Wissensgesellschaft bisher nur sehr eingeschränkt.
Erst Kompetenzorientierung erweitert unseren Blick in Richtung Wertschöpfung.
Wissen und Netzwerke sind kein Selbstzweck, vielmehr müssen sie in Richtung
Markt/Wertschöpfung genutzt und als Zukunftspotenziale entwickelt werden.
Kompetenzorientierung in diesem Sinne hinterfragt und reduziert alles, was nicht
der Wertschöpfung dient und mobilisiert umgekehrt aber auch inaktive Potenziale.
In der Kompetenten Gesellschaft liegt daher eine enorme Wohlstands-Chance!
Kompetenzorientierung fordert die „duale“ Neugestaltung aller Organisationen!
Von der Kultur und Strategie über die Strukturen, Systeme bis hin zur Technologie:
Beratungen, Verbände, Großorganisationen, Ich-AGs: Alle werden sich wandeln.
Eine Kompetenz-Offensive könnte diesen Wandel der Gesellschaft begleiten.
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Dieser Beitrag bietet für diesen Kompetenzorientierten
Wandel Inhalte für verschiedene Nutzer und Bedürfnisse
1.2 Nutzungshinweise
Ka- Titel Nutzer- Bedürfnis-
pitel gruppe abdeckung
2 Die globale Wissen- Wissen, warum wir uns
Informationsgesellschaft schaftler wandeln müssen
3 Alles muss Kompetenz sein! Berater Wissen, wohin wir uns
Anwender wandeln müssen
4 Die Kompetente Gesellschaft
Politik!
5 Der Kompetenzorientierte Wissen, wie wir uns
Wandel wandeln können
6 Beispiele (Beratungen, Wissen, wer sich
Verbände, Großorganisationen) wandeln muss
für Kompetenzorientierung (Alle!)
7 Die Kompetenz-Offensive Wissen, was im nächsten
Schritt getan werden kann
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Die Erkenntnisse dieses Beitrags wurden u.a. möglich durch
das Forschungsprojekt IPL III des BMBF
1.3 Danksagung
BMBF/PFT:
Viele der hier dokumentierten Erkenntnisse ebenso wie die Kompetenzplattform der
DGFL (ab 11/03) wurden durch das Forschungsprojekt IPL III des BMBF möglich.
Stellvertretend für viele sei dafür Herrn Rosenbusch vom Forschungszentrum
Karlsruhe gedankt.
Experten (Auszug):
Viele der skizzierten Ideen und Konzepte stammen nicht ausschließlich vom Autor,
sondern lassen sich auf viele geistige Väter/Mütter zurückführen (und das ist gut so,
weil typisch für die Kompetente Gesellschaft).
Wichtige Erkenntnis-Quellen und relevante Experten finden sich im Anhang!
Mein besonderer Dank gilt meinen Mitstreiter Herrn Dr. Kah, der diese Konzepte
wesentlich mit entwickelt hat, insbesondere im Rahmen seiner Projekte zum
Kompetenz-Networking.
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Inhalt
1. Kernaussagen, Nutzungshinweise, Danksagungen
2. Die globale Informationsgesellschaft und die Kompetenz-Krise
3. Alles muss (duale) Kompetenz sein!
4. Die Kompetente Gesellschaft
5. Der Kompetenzorientierte Wandel
6. Anwendungsbeispiele (Beratungen, Verbände, KMUs, ...)
7. Die Kompetenz-Offensive
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Virtualisierung und Intellektualisierung führen zu
massiver Steigerung des Wettbewerbsdrucks auf uns!
2.1 Die Welt im Wandel
Mega-Trend:
Virtualisierung / Intellektualisierung!
Innovationsge- Immer geringere Immer globalere, ehr-
schwindigkeit steigt! Markteintrittsbarrieren! geizigere Wettbewerber!
Wachstumsge- Immer besser funk- Immer geringere nationale
schwindigkeit steigt! tionierende Märkte! Wettbewerbsvorteile
alt
Konjunktur- Massiver
zyklen Wettbewerbsdruck! neu
Seite 7
Unter diesem Wettbewerbsdruck verhindern langfristig
nur Kompetenz-Offensiven den Wohlstands-Abstieg!
Alternative 2:
2.2 Antworten auf den Wettbewerbsdruck Nachlaufendes Sparen!
Alternative 1: Konjunkturhoffen! Massiver Wett-
bewerbsdruck
Massiver Sparen
Wettbewerbsdruck Konjunkturzyklen
Morgen
Heute Über- Alternative 3:
morgen Kompetenz-Offensive!
Massiver Wettbewerbsdruck
Kurzfristig: Langfristig:
Schein- Klarer
Erholung! Abstieg! Kompetenz!
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Das Leitbild der Wissensgesellschaft verhinderte u.U. nicht
autistisches Wissensmanagement und hilf dann nur partiell
2.3.1 Die Wissensgesellschaft als unzureichendes Leitbild (1)
Hoffnung Wissensgesellschaft:
Mit Wissensmanagement aus der Krise?
Gefahr: Wissen isoliert Stäbe und Overhead