Wer profitiert von einer bedarfsorientierten Personaleinsatzplanung?
In unseren Projekten erleben wir immer wieder, dass viele Mitarbeiter oder auch Mitarbeitervertretungen dem Thema bedarfsorientierte Personaleinsatzplanung skeptisch gegenüberstehen.
Man befürchtet, dass nur das Unternehmen von einer bedarfsorientierten Planung der Arbeitszeit profitiert während die Belastung für die Mitarbeiter noch zunimmt.
Fakt ist aber, dass es von der Art und Weise der Umsetzung eines Personaleinsatzplanungsprozesses abhängt, ob die Mitarbeiter mehr belastet werden. Häufig kann sogar eine Entlastung für die Mitarbeiter erreicht werden. Wenn Sie neugierig geworden sind, wie man höhere Produktivität bei gleichzeitiger Entlastung der Mitarbeiter erreichen kann, dann empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres heutigen Newsletters.
Ihr Team von Dr. Scherf Schütt & Zander
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PEPper
Newsletter zur effektiven Nutzung der Personalressourcen
WER PROFITIERT VON EINER BEDARFSORIENTIERTEN PERSONALEINSATZPLANUNG?
In unseren Projekten erleben die Belastung für die Mitarbei- Wenn Sie neugierig geworden
wir immer wieder, dass viele ter noch zunimmt. sind, wie man höhere Produk-
Mitarbeiter oder auch Mitarbei- tivität bei gleichzeitiger Entlas-
tervertretungen dem Thema Fakt ist aber, dass es von der tung der Mitarbeiter erreichen
bedarfsorientierte Personal- Art und Weise der Umsetzung kann, dann empfehlen wir Ih-
einsatzplanung skeptisch ge- eines Personaleinsatzplanungs- nen die Lektüre unseres heuti-
genüberstehen. prozesses abhängt, ob die Mit- gen Newsletters.
arbeiter mehr belastet werden.
Man befürchtet, dass nur das Häufig kann sogar eine Entlas- Ihr Team von Dr. Scherf Schütt
Unternehmen von einer be- tung für die Mitarbeiter erreicht & Zander
darfsorientierten Planung der werden.
Arbeitszeit profitiert während
PERSONALEINSATZPLANUNG ALS MITTEL GEGEN DAS BURNOUT-SYNDROM
D ie W e lt w ir d sch ne lle r gar innerhalb eines Tages tung aber dennoch die ge-
und unberechenbarer massiv schwankt. Gleichzei- samte Arbeitszeit am Ar-
In den Medien kann man tig gibt es in vielen Unter- beitsplatz verbringen.
verfolgen, dass die Anzahl nehmen keinen definierten
der Ausfälle von Mitarbeiter Prozess zur Personaleinsatz-
Abbildung 1 zeigt dieses ty-
durch das so genannte planung, der regelt, wie da-
pische Arbeitsverhalten auf.
Burnout-Syndrom 1 stetig mit umzugehen ist. Ist viel zu tun, wird das
zunehmen. So ist in der Zeitkonto aufgebaut, bei
Süddeutschen Zeitung vom Die Chancen zur Erholung geringerem Bedarf wird es
09.07.2010 auf Seite eins werden nicht genutzt jedoch nicht abgebaut.
zu lesen, dass die Zahl der Das Resultat ist, dass die
Fehltage durch psychische Mitarbeiter in Phasen mit Die Folge ist, dass die Stun-
Erkrankungen in den ver- hohem Arbeitsbedarf oft den am Arbeitsplatz immer
gangenen 12 Jahren um fast länger arbeiten, in Phasen mehr und gleichzeitig die
80 Prozent gestiegen ist. mit weniger Arbeitsbelas- Freizeit immer weniger wird.
Die Ursache wird im stei-
genden Stress einer radikal
veränderten und beschleu-
nigten Arbeitswelt vermu-
tet.
Tatsache ist, dass viele Un-
ternehmen weg von der Se-
Aufbau Zeitkonto
rienfertigung hin zu Einzel- Arbeitszeit
auftragsfertigung in Verbin-
dung mit Just-In-Time-
Strategien wechseln und in
Servicebereichen das Ar-
beitsaufkommen von den
Kundenanfragen abhängt.
Dies führt dazu, dass das
Arbeitsvolumen zwischen Personalbedarf
Wochen und oft auch zwi- Abb. 1: Üblicher Arbeitszeitverlauf bei Auftragsschwankungen ohne
schen einzelnen Tagen oder aktive bedarfsorientierte Personaleinsatzplanung
1 Burnout ist ein Prozess, in dem sich ein ursprünglich engagierter Mitarbeiter von seiner Arbeit plötzlich
zurückzieht, als Reaktion auf Beanspruchung und Belastung im Beruf.
(Quelle: Cherniss, 1980, New York: Praeger) 1
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Ausgabe 05/2010
PEPper
Newsletter zur effektiven Nutzung der Personalressourcen
Meistens scheitert das geln. Geht ein Mitarbeiter für das Unternehmen teuer
kürzere Arbeiten gerade mal um 17 Uhr nach Hause, ist.
am Widerstand der Mitarbei- wird er von seinen Kollegen
ter. Doch woran liegt dieses ironisch gefragt: Na, wie- Aber selbst wenn lange Ar-
weit verbreitete Arbeitszeit- der einen halben Tag Ur- beitszeiten nicht honoriert
verhalten? Will keiner mehr laub genommen? werden, gibt es oft Ängste
nach Hause gehen, weil es oder unbewusste Widerstän-
am Arbeitsplatz so schön ist Doch wie kommt es, dass de bei Mitarbeitern, wenn es
oder gibt es andere Ursa- die Qualität eines Mitarbei- darum geht, die Arbeit frü-
chen? ters nach wie vor häufig an her zu beenden. Manche
der Menge der verbrauchten haben Angst, durch früheres
D ie Un t e r n e hm e n sk u lt u r Arbeitszeit festgemacht Beenden ihrer Arbeit zu do-
be e in flu sst m a ß ge blich wird, statt an Flexibilität und kumentieren, dass sie ent-
da s Ar be it sze it ve r ha lt e n Effizienz? Die Gründe hierfür behrlich wären.
der Mitarbeiter liegen in tradierten Mustern
In vielen Unternehmen mit aus der Vergangenheit. Oft verbirgt sich dahinter
flexibler Arbeitszeit gibt es auch nur mangelnde Aufklä-
informelle Regeln, die teils Beginnend mit den Zeiten rung darüber, dass im Rah-
bewusst teils unbewusst des Wirtschaftswunders men flexibler Arbeitszeitmo-
entstehen. Viele dieser Re- waren es Unternehmen und delle ein negativer Zeitsal-
geln betreffen die Arbeits- Mitarbeiter gewohnt, dass do keinen negativen Wert
zeit. aufgrund kontinuierlich ho- hat, sondern im Gegenteil
her Nachfrage stets genü- ein Beweis für effiziente Ar-
Ein häufig anzutreffendes gend Aufträge vorhanden beit ist und die beste Vor-
Phänomen ist, dass Mitar- waren. Und war dies einmal kehrung für die nächste zu
beiter, die viele Überstun- nicht der Fall, konnte man erwartende Nachfragespitze.
den leisten, auch eine hohe auf Lager produzieren. In-
Wertschätzung genießen, nerhal
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